ERC-Präsident besucht NeuroCure-Wissenschaftler an der Charité

25.07.2017

Prof. Dr. Jean-Pierre Bourguignon, Präsident des European Research Council (ERC), hat gestern die Charité im Rahmen der Veranstaltung „High Risk High Gain – Groundbreaking Research in Berlin“ besucht. Am Campus Charité Mitte (CCM) informierte er sich über ERC-geförderte Projekte an der Charité.

Prof. Jean-Pierre Bourguignon ist anlässlich der ERC-Veranstaltung „High Risk High Gain - Groundbreaking Research in Berlin - ERC-Grantees und ihre Projekte“ in die Bundeshauptstadt gereist. Die Veranstaltung wurde von der Technischen Universität (TU) in Kooperation mit der Charité, der Humboldt-Universität (HU), der Freien Universität (FU), dem ERC und der Informationskampagne „erc=science2“ veranstaltet. Ziel war es, ERC-Grantees und ihre geförderten Projekte in Berlin der Öffentlichkeit vorzustellen und die Sichtbarkeit der ERC-Forschung zu erhöhen. Prof. Bourguignon war dabei Ehrengast der Veranstaltung.

Der ERC-Präsident nutzte den Aufenthalt in Berlin, um die Labore einiger Grantees persönlich zu besuchen und die Arbeiten vor Ort anzusehen. Im Labor des Exzellenzclusters NeuroCure von Prof. Dr. Benjamin Judkewitz konnte sich Prof. Bourguignon davon überzeugen, dass hier Forschung an den Grenzen des Möglichen stattfindet. Beeindruckt zeigte er sich insbesondere über die gelungene interdisziplinäre Zusammenarbeit von Medizinern, Biologen, Physikern, Mathematikern und Wissenschaftlern mit unterschiedlichsten Hintergründen an der Charité: „Es scheint, dass die Leute hier die notwendige Flexibilität vorfinden und dass es gelingt, gute Wissenschaftler aus aller Welt anzulocken“, so Prof. Bourguignon. „Diese Mischung ist für die Wissenschaft und für die Ausbildung sehr wichtig.“

Einblicke erhielt der ERC-Präsident auch im Forschungsgebäude CCO bei der Arbeitsgruppe um HU-Prof. Matthew Larkum. Die Dynamik im gesamten Haus und rund um das Exzellenzcluster NeuroCure nannte Prof. Bourguignon ein besonderes Momentum. „Die Erfahrung hat gezeigt, dass gerade risikofreudige Projekte große Chancen haben, wenn sie die Gelegenheit dazu erhalten. Wir wollen Wissenschaftler an ihre Grenzen bringen. Und sie sollten große Visionen haben. ‚High Risk High Gain‘ – diese Worte nehmen wir absolut ernst.“ Dabei ermöglichen ERC-Grants die nötige Flexibilität und Forschungsfreiheit.

Bei einem gemeinsamen Mittagessen tauschte sich Prof. Bourguignon mit ERC-Grantees über ihre Arbeiten und Arbeitsbedingungen aus. Für die Charité war Prof. Dr. Sonja Entringer, ERC-Starting-Grantee am Institut für Medizinische Psychologie am CCM, beteiligt. Im Rahmen der öffentlichen Veranstaltung im Lichthof der TU konnte Prof. Judkewitz, ebenfalls ERC-Starting-Grantee, sein Projekt im Pecha-Kucha-Format vortragen. Anschließend hat Privatdozentin Dr. Petra Ritter, ERC-Consolidator-Grantee in der Klinik für Neurologie, zur Paneldiskussion zum Thema „Wissenschaft in Zeiten des Postfaktischen – Forschung und Öffentlichkeit“ beigetragen.

Foto: Prof. Judkewitz, Prof. Bourguignon und Thomas Gazlig, Geschäftsbereichsleiter Forschung im Labor, Foto Charité/ Wiebke Peitz

Prof. Judkewitz, Prof. Bourguignon und Thomas Gazlig, Geschäftsbereichsleiter Forschung im Labor, Foto Charité/ Wiebke Peitz

Prof. Judkewitz erklärt seine Forschung Prof. Bourguignon, Foto Charité/ Wiebke Peitz

 

Quelle: Meldung der Charité - Universitätsmedizin Berlin

Kontakt:
Prof. Dr. Benjamin Judkewitz
Excellenzcluster NeuroCure
 
Prof. Dr. Matthew Larkum
Excellenzcluster NeuroCure
 

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